Holz gilt als klassisches Baumaterial und erlebt im urbanen Raum eine Renaissance. Besonders Massivholz- und innovative Holz-Hybridkonstruktionen ermöglichen Hochhäuser und urbane Quartiere mit einer warmen, natürlichen Ausstrahlung. Die Speicherung von CO₂ während der Wachstumsphase macht Holz zu einem aktiven Klimaschützer. Moderne Holzprodukte wie Brettsperrholz überzeugen durch hohe Tragfähigkeit, Brandschutz und vielseitige Formbarkeit. In Kombination mit anderen nachhaltigen Baustoffen entstehen ganzheitlich umweltfreundliche Lösungen von zeitloser Ästhetik.
Neben Holz bieten pflanzliche Fasern wie Hanf oder Flachs vielversprechende Möglichkeiten für innovative Bauprodukte. Als Dämmstoffe, Wandpaneele oder Verbundwerkstoffe bringen sie nicht nur ökologische Vorteile, sondern verbessern auch das Raumklima durch Feuchteregulierung und Schadstoffabbau. Die schnelle Nachwachsgeschwindigkeit und der geringe Einsatz von Pestiziden machen diese Pflanzenfasern besonders attraktiv. Mit ihrer natürlichen Ästhetik und angenehmen Haptik tragen sie maßgeblich zu einer gesunden und nachhaltigen urbanen Lebensumgebung bei.
Der Einsatz von Biopolymeren eröffnet neue Wege, um Kunststoffe nachhaltig im Baubereich zu nutzen. Diese Materialien können aus Pflanzenölen, Stärke oder Milchsäure gewonnen werden und sind biologisch abbaubar. In urbanen Bauten steigern sie die Materialvielfalt und reduzieren die Umweltbelastung, da am Ende des Produktzyklus keine langfristigen Rückstände übrig bleiben. Kompostierbare Baustoffe tragen insbesondere in temporären Bauprojekten oder Innenausstattungen zur Reduktion von Bauabfällen bei und stärken so die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft.